Gemeinschaftpraxis
Dr. med. Ulrich Finke, Dr. med. Christina Scholz und Dr. med. Tim Rieger
Ärzte für Kinder- und Jugendmedizin
Leistungen
Vorsorgeuntersuchungen
Allergiediagnostik
Allergie ist im Kindesalter die häufigste Ursache für chronische Erkrankungen. Sie werden von uns bei Säuglingen und jüngeren Kleinkindern mittels Bluttest (sog. RAST), bei älteren Kleinkindern, Schülern und Jugendlichen vorwiegend mittels Hauttest (sog. Prick-Test) gesucht. Ggf. könnten die Beschwerden durch Kontaktvermeidung gebessert werden. Manchen Allergenen kann man jedoch nicht leicht aus dem Wege gehen, - dies gilt vor allem für Pollen und Haustaubmilben. Hier bieten wir die Behandlung durch Hyposensibilisierung mittels Injektionen von Allergenextrakten ("Anti-Allergiespritze") an, die in der Regel ab dem Schulalter zugelassen ist. In der Regel dauert die Behandlung drei Jahre und erfordert alle 4-6 Wochen eine Injektion in den Oberarm. Der Ansatz von diagnostischen und therapeutischen Verfahren ist immer auf das individuelle Problem abgestimmt und wird mit unseren Patienten und deren Eltern ausführlich besprochen.
DMP Asthma bronchiale
Das Disease-Management-Programm ist ein nationales Programm zur strukturierten, an Leitlinien orientierten Behandlung von Menschen mit Asthma bronchiale. Diese Behandlung soll zu einer besseren Therapie der Patienten führen. An diesem Programm nimmt unsere Praxis teil und unterstützt damit auch dieses Programm. Das bedeutet für Ihr Kind, in regelmäßigen Abständen Kontrolltermine wahrzunehmen.
Impfungen
Wir impfen entsprechend der öffentlichen Empfehlungen, die von der "Ständigen Impfkommission" des Robert-Koch-Institutes laufend neu überarbeitet werden. Sie erhalten neben dem Impfplan auch weitere Informationsblätter inklusive einer von Ihnen zu unterschreibenden Einwilligung. Auch für Sie als Eltern ist es wichtig einen ausreichenden Impfschutz zu haben. Solange Ihr Kind noch nicht selbst über einen eigenen Impfschutz verfügt, stellen auch Sie eine Ansteckungsquelle dar.
Grippeschutzimpfungen
Wir führen auch dieses Jahr die jährliche Grippeschutzimpfung durch. Vereinbaren Sie bitte für Ihr Kind einen Impftermin (auch online möglich)!
Gerne impfen wir Sie als Eltern auch mit.
Meningokokken B-Impfung
Seit Januar 2024 ist die Meningokken B-Impfung eine Standardempfehlung der STIKO. Da aktuell noch ein Beschluss auf regionaler Ebene fehlt, können wir diese Impfung nur als Privatleistung anbieten. Die gesetzlichen Krankenkassen sind verpflichtet die Kosten sowohl für den Impfstoff (122,00 €) sowie für die Durchführung der Impfung (20,00 €) bis zum 5. Geburtstag (derzeitige Empfehlung der STIKO) zu übernehmen. Über den 5. Geburtstag hinaus werden die Kosten in der Regel im Rahmen einer Reiseimpfung übernommen. Ab diesem Alter empfehlen wir Ihnen die Krankenkassen vorab um Kostenübernahme zu bitten.
Meningokokken ACWY-Impfung
Neben dem Meningokokken B sind die Hauptverursacher der Hirnhautentzündungen in Deutschland C,W und Y. Aktuell hat die STIKO nur eine Empfehlung für Typ C ausgesprochen. Da wir nicht wissen, wann dafür eine Standardempfehlung kommen wird, empfehlen wir jetzt schon statt der Impfung gegen Meningokokkon C, die regulär ab einem Alter von 12 Monaten durchgeführt wird, die Kombinationsimpfung gegen alle 4 Typen(A;C;W;Y). Auch diese Impfung können wir derzeit nur als Privatleistung anbieten. Die Kosten (Impfstoff ca. 45,00 €, Durchführung 20,00 €) werden in der Regel von den gesetzlichen wie auch privaten Krankenkassen im Rahmen einer Reiseimpfung übernommen, Fragen Sie bitte hierzu vorab Ihre Krankenkasse!
Passivimmunisierungen
Bei einer Passivimmunisierung handelt es sich medizinisch gesehen nicht um eine Impfung, obwohl die Antikörper mit einer Spritze injiziert werden. Im Gegensatz zur Impfung, bei der das Immunsystem trainiert wird, besteht der Schutz bei einer Immunisierung durch die Gabe der Antikörper, ohne dass sie von Körper erzeugt werden müssen. Aus diesem Grund besteht der Schutz direkt mit der Gabe.
RSV
Das Virus kann schon vor Ausbruch der ersten Krankheitssymptome übertragen werden. Achten sie besonders in Monaten mit Erkältungswellen auf Einhaltung von Hygieneregeln. Die Stiko empfiehlt eine spezifische Prophylaxe zum Schutz vor schweren Atemwegsinfektionen durch RSV bei Neugeborenen und Säuglingen in ihrer 1. RSV-Saison. Dies gilt für alle ab 1. April geborene Kinder. Die Passivimmunisierung bieten wir auch in unserer Praxis an. Vereinbaren Sie bitte zunächst einen Beratungstermin!
EKG
Die Aufzeichnung des Herzrhythmus über Elektroden, die an der Brust, Arm und Bein befestigt werden, lässt Rückschlüsse auf Herztätigkeit und -funktion zu. Bei Verdacht auf Veränderungen am Herzen muss eine Überweisung zu einem Kinderherzspezialisten erfolgen.
Laboruntersuchungen
Blutentnahmen werden grundsätzlich morgens zwischen 8 und 10 Uhr durchgeführt. Ältere Kinder kommen nüchtern (nur Wasser oder ungesüßten Tee trinken!). Die Blutproben werden in ein Fremdlabor geschickt. In der Regel sind bereits am nächsten Tag die Ergebnisse telefonisch von den Eltern abfragbar. Bestimmte Laborergebnisse benötigen mehrere Tage. Es ist immer sinnvoll, mit der Praxis abzusprechen, wann Sie sich melden sollen.
Stuhluntersuchungen werden ebenfalls in ein Fremdlabor geschickt und auch hier sollte man mehrere Tage einplanen, bis ein Ergebnis vorliegt.
In unserem eigenen Labor besteht die Möglichkeit ein kleines Blutbild und einen Schnelltest eines Entzündungsmarkers zu machen. So kann man gleich einschätzen, ob z.B. ein Antibiotikum notwendig wird. Auch Blutzucker- und Urinuntersuchungen sowie Schnellabstriche des Rachens, um z.B. eine Scharlacherkrankung auszuschließen, sind sofort möglich.
Lungenfunktionsuntersuchung
Bei Verdacht auf Asthma bronchiale oder auch zur Erfolgskontrolle unter Behandlung eines Asthmas stellt die Lungenfunktionsprüfung einen wichtigen diagnostischen Baustein dar. Auch besteht die Möglichkeit Provokationsmethoden anzuwenden, um festzustellen, ob eine Asthma abhängig von körperlicher Belastung ist. Aber auch zur Unterscheidung von anderen Lungenerkrankungen bzw. zur Abklärung bei Atemproblemen ist die Lungenfunktionsuntersuchung ein wichtiges Instrument.
Ultraschalluntersuchungen
Schädel (Säugling)
Die Schädelsonografie bietet über die noch offene Fontanelle die Möglichkeit, das Gehirn auf krankhafte Veränderungen zu untersuchen. Sobald sich zwischen dem 6. und 18. Lebensmonat die Fontanelle verschließt, besteht diese Möglichkeit nicht mehr.
Bauch/Nieren
Bei unklaren Bauchschmerzen, gehäuften Harnwegsinfektionen sowie bei vielen anderen Fragestellungen können wir in jedem Alter eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes durchführen. Beim Problem des Einnässens wird die Ultraschalluntersuchung besonders zur Überprüfung der Blasenfunktion gebraucht.
Hüften
Die Hüftultraschalluntersuchung wird in der Regel zusammen mit der U3 als Vorsorgeuntersuchung durchgeführt. Bei besonderen Risikofaktoren (familiäre Hüftdysplasie, Beckenendlage) wird die Ultraschalluntersuchung der Hüften schon bei der U2 vorgenommen und dann noch einmal bei der U3 wiederholt.